Kredit online Berechnen

       

Mit einem Kreditrechner können Verbraucher nicht nur die Gesamtkosten für ihren Kredit online berechnen. Auch verschiedene Szenarien hinsichtlich Laufzeit und Ratenhöhe lassen sich durchspielen. Nutzer können hierbei auf zwei verschiedene Arten von Onlineanbietern zurückgreifen. Reine Rechentools gibt es beispielsweise für Ratenkredite, Tilgungsdarlehen oder Hypotheken.

Mit speziellen Zinsrechnern lassen sich die effektiven Jahreszinsen eines Kredits im Detail darstellen, Disporechner hingegen ermitteln auf den Tag genau, wie teuer die Überziehung des Girokontos tatsächlich ist. Darüber hinaus gibt es die klassischen Vergleichsrechner, die dem Nutzer nach Eingabe der gewünschten Eckdaten passende Angebote verschiedener Kreditgeber präsentieren.

  • Sie eignen sich besonders für Nutzer, die nach konkreten Angeboten suchen und einen Eindruck der aktuellen Marktlage gewinnen wollen.
  • Zu den erforderlichen Angaben gehören der Leihbetrag und die gewünschte Laufzeit.
  • Diese liegt für gewöhnlich zwischen 12 und 120 Monaten.
  • Auch der Verwendungszweck des Darlehens wird abgefragt.
  • Dabei kann der Nutzer beispielsweise zwischen einem Kredit zur freien Verwendung, einer Fahrzeugfinanzierung oder einem Modernisierungsdarlehen wählen.

Für Baufinanzierungen wiederum gibt es spezielle Vergleichstools. Weitere Variationen, etwa im Hinblick auf die Ratenhöhe oder den Zinssatz, sind nicht möglich. Anschließend werden dem Nutzer aktuelle Kreditangebote präsentiert, die zu seinen Angaben passen.

Ein Klick auf das einzelne Angebot führt den Nutzer bei den meisten Anbietern zum Anfrageformular an das jeweilige Kreditinstitut. Wer es ausgefüllt abschickt, erhält von vielen Banken zunächst eine vorläufige Bewilligung oder Ablehnung per E-Mail zugeschickt und muss, im Falle einer Bewilligung, die geforderten Unterlagen einsenden. Zu diesen gehören zum Beispiel Einkommensnachweise über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Erst wenn diese Belege eingegangen sind, legt die Bank ein verbindliches Angebot vor und der angehende Kreditnehmer kann absehen, wie viele Zinsen er für seinen Wunschbetrag tatsächlich bezahlen muss. Vergleichsportale eignen sich daher nur bedingt, um einen Kredit online zu berechnen.

Rechner für alle Kreditarten

Schließlich arbeiten sie mit unverbindlichen Angaben, deren finale Ausgestaltung maßgeblich von der Bonität des einzelnen Kunden abhängt. Verbraucher, die zunächst herausfinden wollen, welche Kreditsumme sie sich überhaupt leisten können, verwenden besser einen Annuitätenrechner. Die meisten Ratenkredite werden nämlich in Form eines sogenannten Annuitätendarlehens vergeben. Dabei bezahlt der Kreditnehmer jeden Monat dieselbe Rate, die sich aus Zins und Tilgungsanteil auf die Gesamtschuld zusammensetzt. Im Fachjargon wird diese fixe Rate Annuität genannt. Entsprechende Tools eignen sich also für alle Arten von Ratenkrediten und verfügen über zahlreiche Variablen in der Eingabemaske um den gewünschten Kredit online zu berechnen.

Mit der Angabe von Leihsumme und Zinssatz lässt sich beispielsweise die Ratenhöhe bestimmen. Wer hingegen angibt, wie hoch die Monatsrate maximal ausfallen darf und welchen Zins er bei der Bank erhält, kann ermitteln, wie groß das Darlehen ausfallen darf. Darüber hinaus liefert der Annuitätenrechner einen detaillierten Tilgungsplan, an dem der Nutzer absehen kann, wie sich seine Restschuld im Zuge der Vertragslaufzeit verändert. Für andere Darlehensarten gibt es wiederum spezielle Onlinetools. Wer beispielsweise wissen will, wie viel ihn die Überziehung seines Girokontos kostet, kann die Dispositionsgebühr mit einem Disporechner ermitteln.

Dazu muss er lediglich Verfügungsrahmen, Überziehungsbetrag, den aktuell geltenden Zinssatz und die Anzahl der Tage eingeben, an denen sein Konto im Dispo steht. Weitere Strafzinsen, wie sie etwa für die Überschreitung des Dispokredites fällig werden, lassen sich alternativ dazu mit einem Verzugszinsenrechner kalkulieren. Angehende Bauherren oder Wohnungsbesitzer hingegen nutzen einen Hypothekenrechner, während Autofahrer, die einen neuen Leasingvertrag abschließen wollen, ihre Monatsrate oder den möglichen Anfangswert des neuen Fahrzeugs mit einem Leasingrechner ermitteln.

So läuft die Berechnung eines Darlehens

Da die Kreditinstitute sich bei ihren Konditionen zum Teil erheblich unterscheiden, sollte jeder Kunde sein Ratendarlehen berechnen, bevor er sich für eine Offerte entscheidet. Auf Anfrage legen Banken und Sparkassen zwar den Kunden ihre Berechnungen vor. Es ist aber möglich, selbst das Ratendarlehen zu berechnen.

Am einfachsten geht das im Internet. Auf den verschiedenen Portalen, auf denen potenzielle Darlehensnehmer Angebote finden und vergleichen können, gibt es Kreditrechner.

  • Im Grunde genommen ist die Berechnung eines Darlehens damit einfach.
  • Wer sein Darlehen online berechnen will, muss ein paar Angaben zu seinem Geldwunsch kennen.
  • Das zunächst die Höhe des Darlehens.
  • Nach einem Darlehensvergleich kennt der Kunde auch den Zinssatz, den der jeweilige Anbieter berechnet.
  • Beim Berechnen des Darlehens fragt der Darlehensnehmer nun nach zwei Größen.

Entweder kennt er, nachdem er seine finanziellen Möglichkeiten gecheckt hat, die Höhe der monatlichen Rate. Dann berechnet der Darlehensrechner die Länge der Laufzeit. Oder er weiß, wie lange er das Darlehen laufen lassen will, dann gibt ihm der online Kreditrechner die Höhe der Raten vor.

Eine Unbekannte

Der Kunde muss immer eine der beiden Variablen kennen, entweder die Rate, die er sich leisten kann oder die gewünschte Laufzeit. Die meisten Ratenkreditrechner können mit beiden Angaben arbeiten und rechnen nach der Eingabe dann entweder die Laufzeit oder Ratenhöhe aus. Es gibt auch Rechner, die nur eine Größe, Laufzeit oder Ratenhöhe, berechnen können. Das ist aber sehr selten der Fall. Die meisten Darlehensnehmer wollen ohnehin mit der von ihnen gewünschten Ratenhöhe die Laufzeit errechnen. Das ist im Internet kein Problem.

Kosten berücksichtigen

Banken und Sparkassen geben beim Zinssatz für ein Ratendarlehen meist den Nominalzins an. Um das Darlehen richtig zu berechnen, sollten alle Kosten ins Auge gefasst werden. Dazu gehören die Gebühren für die Bereitstellung und die Abwicklung des Darlehens. Auch Nebenkosten, wie etwa für eine Restschuldversicherung, fließen in die Kosten für das geliehene Geld ein. Wer beim Berechnen seines Darlehens alles richtig machen will, muss sich den Effektivzins nennen lassen. Dann stimmt am Ende die Rechnung.

Was Faustformeln bringen

Manche Verbraucher wollen lediglich wissen, wie teuer ihr Ratendarlehen, zum Beispiel für eine Reise oder ein neues Auto, wird. Sie nehmen ja nicht nur eine bestimmte Summe Geld auf, sondern müssen auch für die gesamte Laufzeit Zinsen zahlen. Diese werden auf die geliehene Summe draufgerechnet. Viele Ratgeber im Netz empfehlen, die Ratenhöhe zunächst mit dem Zinssatz und dann mit der Laufzeit zu multiplizieren, um zu erfahren, wie hoch die Zinsbelastung am Ende ist. Das ist eine zu stark vereinfachte Rechnung. Denn die Summe, auf die Zinsen berechnet werden, sinkt jährlich durch die gezahlten Raten. Um eine genaue Aussage zu bekommen, ist es besser, im Internet nach einem Kreditrechner zu suchen, der neben Ratenhöhe oder Laufzeit auch die Höhe der gezahlten Zinsen errechnet. Damit ist man auf der richtigen Seite.

Ratenkredite angemessen berechnen

Einen Ratenkredit zu berechnen, ist kein Hexenwerk. Mit ein paar Schulkenntnissen im Prozentrechnen schafft man das im Kopf oder auf dem Taschenrechner, ansonsten helfen Kalkulationsprogramme auf dem PC oder Ratenkreditrechner, die es gratis im Internet gibt.

Viel wichtiger ist es, die Berechnung so zu gestalten, dass angemessene und tragbare Raten bei günstigen Zinsen zu erzielen sind.

  • Als Ratenkredit bezeichnet man, vereinfacht gesagt, jedes Darlehen, das in Teilbeträgen zurückgezahlt wird.
  • Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie zum Beispiel ein Auto oder ein TV-Gerät kaufen und in Raten bezahlen, sich Geld bei einer Bank zur freien Verfügung leihen oder einen Immobilienkredit für ein Haus oder eine Eigentumswohnung aufnehmen.

Unterschiede gibt es bei der Kalkulation der monatlich zurückzuzahlenden Raten. Diese setzen sich zusammen aus der Tilgung, also der anteiligen Rückzahlung der geliehenen Summe, und den Zinsen für den Kredit. Mit jeder Rückzahlung vermindert sich die verbleibende Restschuld, und damit werden auch die Zinsen geringer. Die Summe aus Tilgung und Zinsen, die sogenannte Annuität, wird dadurch geringer. Viele Kreditnehmer bevorzugen aber gleich bleibende monatliche Raten. Dann können die gesparten Zinsen für eine höhere Tilgung verwendet werden.

Die Vereinbarung einer konstanten Annuität ist vor allem bei der Finanzierung von Immobilien üblich. Eine Tilgungsvereinbarung könnte zum Beispiel lauten: jährlich 2 % der Darlehenssumme zuzüglich ersparter Zinsen. Die Tilgung beschleunigt sich dadurch zum Ende der Kreditlaufzeit hin deutlich. Bei 2 % Tilgung würde die Rückzahlung ohne den Zinseffekt genau 50 Jahre dauern. Unterstellt man einen Zinssatz von 3 %, verkürzt sich die Tilgungsdauer auf rund 30 Jahre. Die dahinter stehenden Berechnungen sind recht kompliziert, weil lange Zeitreihen zu bestimmen sind. Die bereits erwähnten Online-Rechner erledigen diese Arbeit nach wenigen Eingaben auf Knopfdruck.

Persönliche Belastungsgrenzen bestimmen

Ratenkredite dienen der Finanzierung von Anschaffungen, die aus dem laufenden Einkommen nicht zu bezahlen sind. Bei einem Haus oder einer Wohnung werden die meisten Menschen nicht ohne Kredit auskommen. Auf Konsumgüter kann man aber auch sparen. Gefährlich wird es, wenn beispielsweise ein Urlaub oder eine Hochzeitsfeier nur über einen Ratenkredit bezahlt werden kann. Hier besteht ein hohes Risiko, über seine Verhältnisse zu leben, denn es gibt keinen bleibenden Gegenwert wie zum Beispiel einen Pkw, der gleichzeitig als Kreditsicherheit dienen könnte. Die Raten aus laufenden Krediten und Teilzahlungskäufen summieren sich auf, und das laufende Einkommen reicht nicht mehr. Kommen dann noch ein kaputter Kühlschrank oder eine große Reparatur am Auto hinzu, sind Überschuldung und vielleicht sogar Privatinsolvenz vorprogrammiert. Die Hilfe in solchen Fällen gehört zu den häufigsten Aufgaben der Schuldnerberatung.

Um nicht in die Schuldenfalle zu geraten, ist es wichtig, einen Ratenkredit so zu berechnen, dass die zu zahlenden Raten die persönliche Belastungsgrenze nicht übersteigen. Addieren Sie Ihre monatlichen Einkünfte, ziehen Sie davon die regelmäßigen Ausgaben ab. Denken Sie auch an Beträge, die nur einmal jährlich anfallen, Versicherungsbeiträge, Kfz-Steuer oder ein Zeitschriftenabo zum Beispiel. Lassen Sie genügend Luft, um für ungeplante Ausgaben ein Polster zu bilden, damit nicht bei jeder Kleinigkeit neuer Finanzierungsbedarf entsteht. Unter dem Strich sehen Sie, welche monatliche Belastung Sie sich maximal leisten können.

Zusammenhang zwischen Laufzeit und Zinssatz beachten

Niedrige Raten erzielt man am einfachsten, indem die Laufzeit des Kredits verlängert wird. 10.000 EUR finanziert über 60 Monate bedeutet eine Tilgung von monatlich 167 EUR, über 120 Monate sind es nur 83 EUR. Allerdings zahlt der Kreditnehmer viel mehr Zinsen, und im Hinblick auf ein möglicherweise steigendes Zinsniveau und das länger zu tragenden Ausfallrisiko dürfte auch der Zinssatz bei den meisten Anbietern höher sein.

Besonders bei Immobilienkrediten ist zu beachten, dass der Zins nicht für die gesamte Tilgungsdauer festgeschrieben ist. Der günstigste Zins ist zwar bei kurzer Laufzeit zu erzielen, birgt aber das Risiko, dass die Restschuld am Ende der Zinsbindungsfrist noch sehr hoch ist. Ist der Marktzins zwischenzeitlich stark gestiegen, besteht die große Gefahr, dass eine Anschlussfinanzierung platzt und schlimmstenfalls die Zwangsversteigerung des Hauses oder der Wohnung droht. Besser ist es, den Ratenkredit so zu berechnen, dass der Zinssatz zwar etwas höher, dafür aber längerfristig garantiert ist, zum Beispiel über 20 Jahre. Mit Ablauf der Zinsbindung ist die verbleibende Kreditsumme relativ klein, so dass die Chance besteht, auch bei deutlich höherem Zins noch eine Finanzierung stemmen zu können.

Online einen Kredit berechnen

Die Kreditberechnung gestaltet sich heute so unkompliziert wie nie, weil Verbrauchern zuverlässige Online Kreditrechner im Internet zur Verfügung stehen. Mit ihrer Hilfe lassen sich im Handumdrehen alle wichtigen Eckdaten eines Kredits berechnen, sogar wenn der Nutzer nur über ein begrenztes Finanzwissen verfügt. Da die Kreditberechnung online Verbrauchern einen hervorragenden Marktüberblick ermöglicht, sollten Kunden diese Chance nutzen, um ein günstiges Darlehen zu finden.

Selbst Konsumenten, die planen ein Darlehen bei einer Filialbank vor Ort aufzunehmen, nutzen einen Kreditvergleich, um die Vorteilhaftigkeit der Konditionen des Bankendarlehens adäquat beurteilen zu können.

  • Bevor ein Kunde einen Kredit aufnimmt, ist es empfehlenswert genau zu berechnen, wie lange die Laufzeit ausfallen soll.
  • Bei dieser Berechnung steht die gewünschte Kreditsumme fest.
  • Diese geben die Nutzer eines Kreditrechners in das dafür vorgesehene Eingabefeld ein und variieren dann die Laufzeit so, dass sich Monatsraten ergeben, die ihren Vorstellungen entsprechen.
  • Dabei muss unbedingt berücksichtigt werden, dass die Rate für die Zins- und Tilgungsleistungen auf keinen Fall die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Kreditnehmers überfordern darf.
  • Zu diesem Zweck ermittelt man im Voraus den Betrag, der zur Bedienung eines Kredits zur Verfügung steht, nachdem alle regelmäßigen Ausgaben von Monatseinkommen abgezogen werden.

Diese Regel gilt für alle Arten von Darlehen, vom kleinen Hausfrauenkredit bis zum Autodarlehen.

Die Auswahl eines vorteilhaften Kredits

Nachdem der Kreditsuchende die optimale Laufzeit für seinen Wunschkredit ermittelt hat, kann er sich mit Hilfe eines Kreditrechners ein vorteilhaftes Darlehensangebot aussuchen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, wer ein bester Anbieter für Rechner ist. Unabhängige Test- und Verbraucherschutzorganisationen sprechen Empfehlungen für bestimmte Kreditrechner aus, die man ohne Bedenken nutzen kann. Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Nutzer auch zwei unterschiedliche Portale für die Kreditberechnung nutzen. Wenn man dabei Kreditangebote zu weitgehend übereinstimmenden Konditionen findet, ist dies ein verlässliches Indiz für die Seriosität der Rechner.

Bei der Nutzung einer Online Kreditberechnung für die Auswahl eines günstigen Darlehens, ist der effektive Zinssatz das wichtigste Auswahlkriterium. Bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes werden nämlich alle Einflussfaktoren einbezogen, die auf die Höhe der gesamten Zinslast einwirken. Deswegen eignet sich ausschließlich der Effektivzinssatz und nicht der nominale Zinssatz, um die Konditionen verschiedener Darlehen zu vergleichen. Der Effektivzinssatz wirkt sich auch unmittelbar auf die Monatsraten aus. Je niedriger der Effektivzinssatz ist, desto geringer ist die Monatsrate, die sowohl einen Zins- als auch einen Tilgungsanteil enthält.

Einfacher Vergleich mit verfügbarem Einkommen

Online-Rechner im Internet helfen, die persönliche Kreditbelastung zu berechnen. Kennt man die Kreditsumme, den Zinssatz und die Laufzeit, ist die Rechnung mit den digitalen Helfern recht einfach. Am übersichtlichsten sind sogenannte Annuitätendarlehen. Sie werden so berechnet, dass die jährliche bzw.

monatliche Summe aus Tilgung und Zinsen immer gleich bleibt. Die zugehörige Zinsberechnung ist zwar komplex, aber die Rechner im Internet beherrschen sie ebenso wie die gängigen Office-Tabellenkalkulationen.

  • Annuitätendarlehen sind besonders bei der Immobilienfinanzierung verbreitet, man kann aber auch gewöhnliche Ratenkredite ohne Bindung an einen bestimmten Verwendungszweck entsprechend gestalten.
  • Sie vereinbaren bei einem solchen Darlehen eine feste Rate, alternativ auch eine anfängliche Tilgung in Prozent der Darlehenssumme.
  • Während die Restschuld zu Beginn der Laufzeit nur sehr langsam fällt, geht es später immer schneller.
  • Das liegt daran, dass in der fixen monatlichen Rate immer weniger Zinsen, dafür umso mehr Tilgung enthalten ist.
  • Der Prozess beschleunigt sich automatisch immer weiter – denn mehr Tilgung bedeutet weiter fallende Zinsen und das wiederum mehr Tilgung.

Einfacher Vergleich mit verfügbarem Einkommen

Ratenkredite mit gleichbleibender monatlicher Belastung haben den Vorteil, dass Sie die regelmäßige Kreditbelastung berechnen und Ihrem verfügbaren Einkommen gegenüberstellen können. Nichts anderes macht auch die Bank, wenn sie über die Kreditvergabe entscheiden soll. Es ist gut, wenn Sie in ein Gespräch mit Ihrem Berater oder in eine Suche auf Vergleichsportalen entsprechend vorbereitet starten. Wie hoch sind Einkommen und fixe Kosten? Was bleibt an einem Monatsende sicher übrig, auch unter Berücksichtigung von Beträgen, die nur quartalsweise oder jährlich fällig werden? Welche Rücklagen müssen Sie für unvorhergesehene Kosten oder kleine Extras einplanen, die Sie sich trotz Kreditbelastung gönnen möchten? Sind Kreditsumme, Zinssatz und maximale Rate gegeben, ermitteln Sie per Kreditrechner die erforderliche Laufzeit. Je länger die Laufzeit, desto höher sind in der Regel auch die absoluten Kreditkosten, denn Sie zahlen Zinsen über eine längere Zeit. Im Allgemeinen sind auch die Zinssätze bei längerer Vertragsdauer höher, denn einerseits wird das Risiko eines Zahlungsausfalls weniger gut vorhersagbar, andererseits ist auch die Möglichkeit mittelfristig wieder steigender Zinsen eingepreist. Aus diesen Gründen ist zwar eine möglichst kurze Laufzeit grundsätzlich die richtige Entscheidung, aber nicht um den Preis einer monatlichen Kreditrate, die Sie bei der kleinsten Abweichung von Ihrer Finanzplanung in neue Schwierigkeiten bringt.

Interessant für Umschuldungen

Die einfache Möglichkeit, eine fixe Kreditbelastung zu berechnen, ist besonders interessant für Menschen, die durch viele finanzielle Verpflichtungen den Überblick verloren haben – Dispo ausgeschöpft, diverse Ratenkäufe schlagen jeden Monat zu Buche, und die Bank verweigert frisches Geld. Die Ablösung aller laufenden Verpflichtungen durch einen einzigen Ratenkredit mit einer festen, gut kalkulierbaren Belastung schafft Ordnung und beseitigt das Gefühl, von Schulden erdrückt zu werden.

Dispozinsen vergleichen und Geld sparen

Wer einen Dispo beantragen möchte, sollte zuvor die Dispozinsen berechnen. Grundsätzlich erfolgt die Abrechnung bei allen Banken gleich: Kosten fallen nur an, wenn sich Kunden im Minus befinden. Banken verlangen die Zinsen tagesaktuell vom momentanen Minusstand. Bei der Höhe der Zinsen finden sich aber erhebliche Unterschiede.

Sie können unter zehn Prozent betragen, sie können aber auch über fünfzehn Prozent liegen. Ein Vergleich zahlt sich aus.

  • Der Dispozins entscheidet über die Kosten für den praktischen Verfügungsrahmen, weitere Gebühren fallen speziell für den Dispo nicht an.
  • Kunden zahlen weder eine Einrichtungsgebühr noch zusätzliche Nutzungsgebühren jenseits der Zinsen.
  • Deshalb lassen sich Dispokredite leicht vergleichen, Interessierte müssen nur auf den Zinssatz schauen.
  • Zusätzlich empfiehlt sich ein Dispo Rechner.
  • Mit ihm können User ausrechnen, was Zinssätze bei bestimmten Beispielen konkret bedeuten.

So können sie zum Beispiel eingeben, dass sie innerhalb eines Jahres zwei Monate lang 1.000 Euro des Verfügungsrahmens verwenden. Der Rechner zeigt dafür die exakten Kosten an. Diese lassen sich ins Verhältnis zu anderen Angeboten mit abweichenden Zinshöhen setzen.

Wenn Interessierte Dispozinsen berechnen, sollten sie an einen wichtigen Aspekt denken: Die Zinssätze können sich jederzeit ändern. Banken können Dispozinsen immer ohne Vorankündigung nach oben oder unten anpassen. Die Ergebnisse eines Vergleichs stellen deshalb nur eine Momentaufnahme dar. Fordern zwei Banken fast identische Zinsen, kann sich deren Rangfolge bei einem Zinsranking bald ändern. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Grundaussage solcher Vergleiche dauerhaft Gültigkeit besitzt. Eher günstige Anbieter bleiben günstig, teure Institute werden auch später hohe Dispozinsen berechnen.

Ein Dispokredit setzt ein Girokonto voraus. Beim Vergleichen verdienen auch dessen mögliche Kosten Beachtung. Bestenfalls handelt es sich um kostenfreies Konto. Zwei unterschiedliche Modelle haben sich insbesondere bei Direktbanken etabliert: Die einen bieten ein gebührenfreies Konto für alle. Die anderen verzichten nur dann auf Kontoführungsgebühren, wenn Kunden monatlich einen gewissen Mindestgehaltseingang verzeichnen. Diese Summe kann beispielsweise bei 1.000 Euro liegen, sie muss in jedem Fall in einem Betrag eingehen.

Dispo: Alternative zu Ratenkrediten?

Die Dispozinsen liegen deutlich höher als die Zinsen für Ratendarlehen. Dennoch kann sich bei einem kurzfristigen Finanzierungsbedarf als günstiger erweisen, einen Dispo zu nutzen. Das basiert auf der Art der Zinsabrechnung. Beispiel: Jemand benötigt 1.000 Euro. Bei einem Ratenkredit fallen die Zinsen auf die Restschulden an, die nur langsam abnehmen. Bei einem Dispokredit verändert sich das Volumen ständig. Nach dem Gehaltseingang befindet sich das Konto vielleicht vorübergehend im Plus, dann kostet die Finanzierung zwischenzeitlich nichts. Insgesamt kann sich aufgrund dieses Effekts bei einem Dispokredit ein finanzieller Vorteil ergeben. Wichtig ist aber, dass Verbraucher nicht dauerhaft im Minus verbleiben.

Private Kredite richtig planen

Wer jetzt die Konditionen für einen Privatkredit berechnen lässt, darf sich über niedrige Zinsen freuen. Bislang unerfüllbare Wünsche scheinen in greifbare Nähe zu rücken. Der Privatkreditvergleich im Internet nennt auf Knopfdruck die besten Konditionen.

Dennoch: Schulden zu machen ist eine Entscheidung, die langfristig bindet und deshalb gut überlegt sein will.

  • Der Traum vom eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung ist wegen der günstigen Zinssätze jetzt mit einer Belastung realisierbar, die kaum höher ist als die Miete.
  • Da aber viele Menschen so denken, ist die Nachfrage nach gebrauchten Immobilien und Baugrundstücken groß, die Preise entsprechend hoch.
  • Anders ausgedrückt: was Sie an Zinsen sparen, frisst der erhöhte Kaufpreis wieder auf.

Von einem Immobilienerwerb ohne Eigenkapital ist grundsätzlich abzuraten. Zwar ermöglichen manche Geldgeber auch eine Vollfinanzierung, aber das zu einem vergleichsweise hohen Zins. Zudem muss sich der Kreditnehmer vor Augen halten, das mit dem Ende der Zinsbindung das Darlehen noch lange nicht zurückgezahlt ist. Bei einer Darlehenssumme von 200.000 EUR, einem Zinssatz von 1,8 % und einer anfänglichen jährlichen Tilgung von 1,0 % sind nach zehn Jahren gerade erst 22.000 EUR zurückgezahlt. Endet also die Zinsbindung nach zehn Jahren, müssen 178.000 EUR neu finanziert werden, mit dem Risiko eines zwischenzeitlich gestiegenen Zinses. Bietet die Bank für die Anschlussfinanzierung einen Zinssatz von 3,0 %, erhöht sich die monatliche Belastung von knapp 500 auf fast 700 EUR, alternativ verlängert sich die Zeit bis zur Volltilgung um mehr als zehn Jahre. Eine längere Zinsbindungsfrist gibt mehr Sicherheit, auch wenn der Zins dafür zunächst höher ist.

Konsum auf Kredit ist ein Risiko

Für einen Privatkredit berechnen Elektronikmärkte oder Autohändler oft keine oder nur minimale Zinsen. Null-Prozent-Finanzierungen oder Später-zahlen-Angebote verführen dazu, über die eigenen finanziellen Verhältnisse zu leben. Beim Autokauf mag das noch angehen, weil es einen entsprechenden Gegenwert gibt. Bei kurzlebigen Konsumgütern wie einem neuen Fernseher besteht das Risiko, dass das Gerät kaputt geht oder technisch veraltet, bevor das Darlehen zurückgezahlt ist. Noch schlechter ist es, auf Pump in Urlaub zu fahren. Die Urlaubsfreude verfliegt schnell, wenn noch monatelang Raten zu zahlen sind.

Die ebenso einfache wie hilfreiche Lösung heißt Sparen. Mickrige Habenzinsen können kein Argument dagegen sein. Und wenn Sie nur einmal so lange auf Konsum verzichten, bis die nötige Summe zusammengespart ist, ist das Problem für alle Zeiten erledigt. Denn während Sie zum Beispiel das Auto nutzen, legen Sie Geld zurück für die Ersatzanschaffung, statt einen Kredit zu tilgen.

Chance zur Umschuldung nutzen

Sollten Sie bereits Kreditverpflichtungen haben, prüfen Sie die Möglichkeit einer Umschuldung. Lassen Sie einen Privatkredit berechnen zum aktuell günstigen Zinsniveau, und prüfen Sie die Möglichkeiten, teure Darlehen dadurch abzulösen. Insbesondere ein regelmäßig überzogenes Girokonto kostet viel Geld und raubt Ihnen Monat für Monat die nötige Liquidität.

Kreditkosten selbst berechnen

Die Berechnung von Zinsen für ein Darlehen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Ein paar einfache Formeln, die man vielleicht noch vom Zinsrechnen aus der Schulzeit parat hat, reichen dafür nicht aus.

Elektronische Helfer wie eine Tabellenkalkulation oder Online-Rechner helfen, den Überblick zu behalten.

  • Banken und andere Kreditgeber sind nach der Preisangabenverordnung, kurz PAngV, verpflichtet, ihren Kunden den effektiven Jahreszinssatz zu nennen.
  • Dieser Prozentsatz gibt die gesamten Kreditkosten pro Jahr im Verhältnis zur Kreditsumme an.
  • Da die Berechnungsmethode vorgeschrieben ist, können Sie unterschiedliche Kredite vergleichen und gleich sehen, wer Ihnen ein günstiges Angebot macht, das Sie eventuell sogar gleich online beantragen können.
  • Das Prinzip, das der Gesetzgeber hier verfolgt, ist das gleiche wie im Supermarkt, wo Sie die Angabe eines Preises pro Kilogramm oder pro Stück vor Mogelpackungen schützen soll.

Mit Kenntnis des effektiven Jahreszinssatzes können Sie zwar vergleichen, wissen aber immer noch nicht, was Sie der gewünschte Kredit in Euro kosten wird. Hierfür müssen Sie erst die Zinsen konkret berechnen. Falls Sie einen Kredit aufnehmen, den Sie am Ende der Laufzeit in einer Summe zurückzahlen, ist das ziemlich einfach. Die Berechnung der Zinsen bei einem Darlehen von zum Beispiel 3.500 Euro für fünf Jahre mit einem Zinssatz von 3 % geht so: Sie zahlen jedes Jahr 3 % von 3.500 Euro das sind 105 Euro, und das fünf Jahre lang. Unterstellt, Sie zahlen die Zinsen jährlich und vermeiden so Zinseszins, also weitere Zinsen auf die geschuldeten Zinsen, kostet Sie dieser Kredit fünf Mal 105 Euro, das sind 525 Euro.

Tilgungsdarlehen und Annuitätendarlehen

So einfach ist die Realität aber meist nicht. Üblicherweise zahlen Sie regelmäßig, zum Beispiel monatlich, eine feste Summe zurück. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: tilgen Sie von den 3.500 Euro monatlich 100 Euro, schulden Sie Ihrer Bank nach einem Monat nur noch 3.400 Euro, nach zwei Monaten 3.300 Euro und so weiter. Entsprechend reduzieren sich auch die Zinsen von Monat zu Monat. Diese Form des Darlehens nennt man Tilgungsdarlehen. Das bedeutet, die Tilgung bleibt jeden Monat gleich, die Zinsen ändern sich aber mit der geringer werdenden Kreditsumme. Sie merken schon, dass man hier eine ziemlich lange Zeitreihe ausrechnen muss, wenn man zu einem genauen Ergebnis kommen will. Einfacher ist es, elektronische Helfer im Internet oder in einem Office-Programm zu verwenden.

Noch etwas komplizierter wird es beim Annuitätendarlehen. Hier werden Tilgung und Zinsen in einer Summe als konstanter Betrag bezahlt. Anfangs sind die Zinsen sehr hoch und die Tilgung niedrig, aber mit fallender Kreditsumme verschiebt sich das Verhältnis immer mehr zugunsten der Tilgung. Die Berechnung der Zinsen für ein Darlehen mit Annuitäten ist besonders bei Immobilienkrediten verbreitet. Auch dabei helfen Ihnen vordefinierte Formeln in einer Tabellenkalkulation oder die Rechner der Internet-Anbieter, bei denen Sie dann auch sofort Geld leihen können.

Wunschkredit richtig vorbereiten

Die Aufstellung aller Einnahmen und Ausgaben und eine realistische Laufzeitberechnung für das Darlehen sind allesamt Schritte, die zu einer sorgfältigen Vorbereitung des persönlichen Wunschkredits gehören. Dabei sollen sie weniger als Grundlage für das Bankgespräch dienen, als dem zukünftigen Kreditnehmer selbst. Ein gewisses Maß an Vorarbeit ist unerlässlich, um den geplanten Kredit erfolgreich zu verwirklichen.

Nur so kann der Bewerber sicherstellen, dass er die richtige Summe beantragt, sich finanziell nicht übernimmt und seine Chance auf Bewilligung maximiert.

  • Die Höhe der monatlichen Einnahmen und Ausgaben bestimmt, welche Kreditsumme realistisch ist.
  • Eine Gegenüberstellung der beiden Posten zeigt, wie viel Spielraum der Kreditsuchende maximal für eine weitere monatliche Zahlungsverpflichtung hat.
  • Experten raten vor allem bei längerfristigen Kreditprojekten mit einer Laufzeit von fünf oder zehn Jahren, den Maximalbetrag nicht auszureizen, sondern lieber eine kleinere Summe zu wählen.
  • So bleibt Raum für unvorhergesehene Rechnungen und dringende Anschaffungen.
  • Auch die Leihsumme will realistisch bemessen sein.

Das ist einfacher bei einem Darlehen, mit dem eine bestimmte Anschaffung getätigt werden und schwieriger bei einem Kredit, der beispielsweise der Umschuldung dienen soll. Hier gilt es, genau zu kalkulieren, damit der Leihbetrag dem Bedarf entspricht. Außerdem empfiehlt es sich, eine Laufzeitberechnung für das Darlehen vorzunehmen. Am einfachsten geht mit einem entsprechenden Onlinerechner, der auf Grundlage von Leihsumme und Ratenhöhe ermittelt, wie viele Monate oder Jahre es dauert, ein festverzinsliches Darlehen abzubezahlen. Darüber hinaus lassen sich mit einem Kreditrechner noch viele weitere Szenarien durchspielen. Beispielsweise, wie sich Laufzeit und Gesamtkosten mit wechselnden Zinsen verändern.

Die eigene Kreditwürdigkeit erhöhen

Welchen Zins die Bank tatsächlich veranschlagt, hängt nicht nur von der aktuellen Marktlage ab. Maßgeblich ist vielmehr die Einkommenssituation und Kreditwürdigkeit des Bewerbers, wie sie von der Schufa und anderen Auskunfteien auf Grundlage seines bisherigen Zahlverhaltens eingeschätzt wird. Um bösen Überraschungen vorzubeugen, sollten Kreditsuchende deshalb Eigenauskünfte bei den bekanntesten Auskunfteien einholen und auf Korrektheit überprüfen. Finden sich darin Fehler oder veraltete Einträge, sollte der Verbraucher sofort Widerspruch einlegen, damit entsprechende Daten nicht mehr in seine aktuelle Bewertung einfließen.

Sobald jedoch Einträge über eidesstattliche Versicherungen oder einen Haftbefehl vorliegen, wird der Kreditantrag in jedem Fall abgelehnt. Das gilt übrigens auch bei Anbietern für Kurzzeitkredite und bei Kreditbörsen, auf denen Privatpersonen Geld verleihen. An weichen Negativmerkmalen wie einer mehrmals gemahnten Rechnung scheitern aber die wenigsten Kreditprojekte. Von zusätzlichen Sicherheiten wie einer Bürgschaft lassen sich viele Banken auch dann noch überzeugen, wenn es um die Bonität des Verbrauchers nicht zum Allerbesten steht.

Kreditbelastung richtig berechnen

Um die Belastung durch die Rückzahlung eines Kredits zu kennen, ist es wichtig, Tilgung und Zinsen während der gesamten Laufzeit für das Darlehen zu berechnen. Wie das genau geht, ist von der Darlehensform abhängig und leider nicht immer ganz einfach.

Vergleichsrechner im Internet oder ein Berater bei der Bank helfen, einen angemessenen Kreditvertrag zu schließen.

  • Bei einfachen Ratenkrediten sind die Konditionen für die ganze Laufzeit festgeschrieben.
  • Bei Immobilienkrediten, also zum Beispiel Grundschulden und Hypotheken, ist der Zins nur für eine bestimmte Zeit vereinbart, in der das Darlehen normalerweise noch nicht vollständig zurückgezahlt ist.
  • In einer Niedrigzinsphase droht eine böse Falle, wenn Sie sich von billigen Zinsen bei kurzer Laufzeit blenden lassen.
  • Geringverdiener oder Jungverheiratete, die eine Menge Anschaffungen zu tätigen haben, sollten hier genau abwägen, ob sie sich das Haus oder die Wohnung wirklich leisten können.
  • Steigen die Zinsen, stehen sie am Ende der Zinsbindung mit einem Haufen Schulden da und müssen einen neuen Kreditvertrag mit viel höheren Zinssätzen abschließen.

Können sie diese nicht bezahlen, droht die Zwangsversteigerung. Einfacher ist es, über eine längere Laufzeit das Darlehen so zu berechnen, dass der Zins zwar etwas höher, dafür aber zum Beispiel über zehn oder zwanzig Jahre garantiert ist. Die Restschuld ist danach nicht mehr so hoch und ein teurer Kredit besser zu verkraften.

Immobilienkredite werden meist als Annuitätendarlehen berechnet. Das bedeutet, dass eine gleichbleibende monatliche Rate zu zahlen ist, die sich aus Tilgung und Zinsen zusammensetzt. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Größen verschiebt sich aber im Laufe der Zeit: Da die Restschuld immer kleiner wird, sinken auch die Zinsen. Der regelmäßig zu zahlende Betrag enthält also immer mehr Tilgung und immer weniger Zinsen. Eine übliche Tilgungsvereinbarung würde zum Beispiel lauten: 1 % der Darlehenssumme zuzüglich ersparter Zinsen.

Fixe oder variable Belastung

Der Vorteil von Annuitätendarlehen ist die stets gleichbleibende Belastung, die bei der Planung des Haushaltsbudgets gut berücksichtigt werden kann. Auch gewöhnliche Ratenkredite kann man so gestalten, indem Sie die Zinsen über die gesamte Laufzeit für das Darlehen berechnen, zur Darlehenssumme addieren und den Gesamtbetrag auf gleichmäßige Raten verteilen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, durch gleichmäßige Tilgung, aber sinkende Zinsen die Belastung im Laufe der Zeit zu verringern. Ob das sinnvoll ist, hängt von Ihrer individuellen Lebensplanung ab. Tendenziell sind die finanziellen Engpässe am größten, wenn man den Kredit in Anspruch nehmen muss, so dass eine spätere Entlastung nicht viel bringt.

Schließlich gibt es noch sogenannte endfällige Darlehen. Hier zahlen Sie zunächst nur die Zinsen, die Darlehenssumme selbst dagegen erst am Ende der Laufzeit zurück. Das macht natürlich nur Sinn, wenn Sie zum Ende des Kreditvertrages eine größere Zahlung sicher erwarten, eine fällige Lebensversicherung zum Beispiel.

Vorfälligkeit

Für die Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung bei einem Darlehen sollten sich Kreditnehmer, die es ganz genau wissen wollen, an einen Experten wenden. Angeboten wird dieser Service beispielsweise von Finanzberatungen oder Verbraucherzentralen. Er ist jedoch nicht kostenlos, sondern schlägt bei den meisten Anbietern mit einem relativ geringen Pauschalpreis zu Buche.

Wer sich zunächst einen ungefähren Eindruck der Entschädigung verschaffen will, die er bei vorzeitiger Kündigung zahlen würde, verwendet einen Online-Vorfälligkeitsrechner, um die möglichen Varianten zu vergleichen und zu berechnen. Alles, was Verbraucher dazu benötigen, ist einen Internetzugang und ihren Kreditvertrag.

  • Baukredite sind langfristige Finanzierungen, die nicht selten über einen Zeitraum von 15 oder gar 20 Jahre abgeschlossen werden.
  • Es gibt allerdings zwei Szenarien, die eine Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit erlauben.
  • Ein vorzeitiger Ausstieg ist möglich, wenn seit der Ausschüttung des Darlehens bereits zehn Jahre oder mehr vergangen sind.
  • Das gilt auch, wenn die vereinbarte Zinsbindung 15 Jahre oder länger beträgt.
  • Darüber hinaus haben Kreditnehmer ein Sonderkündigungsrecht beim Verkauf der betreffenden Immobilie.

Das gilt aber nur, wenn für den Verkauf zwingende Gründe vorhanden sind. Beispielsweise eine Scheidung mit anschließender Aufteilung des Kauferlöses unter den beiden Ex-Eheleuten oder ein Umzug aus beruflichen Gründen, zu dem es keine Alternative gibt. Die Kündigungsfrist beträgt in beiden Fällen ein halbes Jahr. Allerdings entsteht der Bank nur beim zweiten Szenario, dem Verkauf der Immobilie, ein Anspruch auf Schadensersatz. Wie dieser berechnet wird, ist gesetzlich nicht geregelt. Mehrere Gerichtsentscheide des BGH funktionieren jedoch als Leitlinien, an die sich die Kreditinstitute halten müssen.

Reklamation und Widerrufsbelehrung

Wer feststellt, dass die Bank mehr verlangt, als ihr eigentlich zusteht, sollte das Kreditinstitut zunächst schriftlich darauf aufmerksam machen und Korrektur fordern. Manche Kreditinstitute kommen dieser Aufforderung nach, bei anderen müssen Kreditnehmer einen Anwalt einschalten. Dabei ist es grundsätzlich rechtmäßig und nachvollziehbar, dass die Bank bei vorzeitiger Kündigung ein Entschädigungsentgelt verlangt. Schließlich war die Gesamtlaufzeit des Vertrags anders vereinbart, was bedeutet, dass die Bank auf Gebühren verzichtet, die sie bei voller Vertragslaufzeit erhalten hätte.

Bei Verträgen, die bereits länger als zehn Jahre laufen, kann eine vorzeitige Kündigung sinnvoll sein, wenn die Verzinsung bei einem anderen Anbieter deutlich günstiger ist. Ob das auch nach Einbezug der Strafgebühr gilt, zeigt die Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung. Das Darlehen kann darüber hinaus vor Ablauf der 10-Jahresfrist gekündigt werden, wenn die Widerrufsbelehrung der Bank Fehler enthält. Für Laien sind fehlerhafte Passagen aber kaum zu erkennen. Sie sollten den Kreditvertrag daher von einem Anwalt überprüfen lassen.

Endfälliger Kredit

Wer ein endfälliges Darlehen berechnen will, braucht dazu einen speziellen Kreditrechner. Schließlich zeichnen sich die tilgungsfreien Kredite dadurch aus, dass der Bankkunde während der gesamten Vertragslaufzeit nur Zinsen bezahlt. Anders als beim Laufzeitzinsdarlehen, bei dem die Leihsumme am Ende der Laufzeit abbezahlt ist, bleibt bei der tilgungsfreien Variante die Schuld bestehen. Nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist aber muss sie per Einmalzahlung getilgt werden.

Endfällige Kredite werden vor allem im Bereich der Baufinanzierungen abgeschlossen. Zumindest bei Objekten, die weitervermietet werden.

  • Schließlich kann der Kreditnehmer die Zinsen für ein vermietetes Objekt von der Steuer absetzen.
  • Außerdem lohnt sich die tilgungsfreie Finanzierung nur, wenn der Verbraucher die Leihsumme zum Fälligkeitsdatum vertragsgemäß begleichen kann.
  • Das tilgungsfreie Darlehen wird von Banken daher meist in Kombination mit einem Sparprodukt wie einem Bausparvertrag oder einer Kapitallebensversicherung angeboten.
  • Statt einer Rate mit Zins- und Tilgungsanteil zahlt der Kreditnehmer also die Zinsen für das Darlehen plus die Monatsprämie für den Sparvertrag.

Im Idealfall kann das endfällige Darlehen am Vertragsende mit dem Guthaben aus dem Bausparer oder der Versicherungspolice getilgt werden und der Kreditnehmer hat durch die erzielten Rendite sogar noch Gewinn gemacht. Befinden sich die Marktzinsen aber auf besonders tiefem Niveau, wird dieses Ziel häufig verfehlt: Der Sparvertrag wird zu gering verzinst, als dass der Kreditnehmer die angestrebte Summe in der vorgegebenen Zeit aufbauen könnte. Den fehlenden Betrag muss er aus eigener Tasche bezahlen und hierfür gegebenenfalls einen weiteren Antrag auf Kredit stellen.

So funktioniert die Berechnung

Experten und Ratgeber empfehlen Verbrauchern daher, die angebotenen Sparprodukte auf Herz und Nieren zu prüfen. Vor allem den sogenannten Garantiezins sollten sie recherchieren und mit den Gebühren für ihren Kredit vergleichen. Um die Zinsen für ein endfälliges Darlehen zu berechnen, benötigen sie einen Kreditrechner, bei dem sie Tilgungsrate und Restschuld bestimmen können. Einfache Onlinetools für den Kreditvergleich reichen hierfür meist nicht aus. Besser geeignet sind sogenannte Tilgungsrechner mit entsprechend umfangreicher Eingabemaske.

Wie viel das tilgungsfreie Darlehen kostet, kann mit Eingabe der Leihsumme, der Laufzeit und des Zinssatzes ermittelt werden. Dabei muss der Nutzer die Restschuldberechnung aktivieren und die Tilgungsrate auf 0 setzen. Das Ergebnis zeigt an, wie viele Zinsen er insgesamt bezahlt und wie hoch seine Monatsbelastung ausfällt. Einen verlässlichen Wert, der sich auch zum Abgleich mit dem jeweiligen Sparprodukt eignet, erhalten aber nur Verbraucher, die bereits ein verbindliches Kreditangebot ihrer Bank vorliegen haben. Auf einen Zinssatz legt sich diese nämlich erst fest, wenn die Bonitätsprüfung abgeschlossen ist.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert