My Kredit Erfahrungen: Erfahrungen mit My Kredit und anderen Kreditvermittlern

       

Viele Antragsteller werden mit Kreditvermittlern wie Maxda, Bon Kredit oder My Kredit Erfahrungen gemacht haben, die nicht anders waren als bei jeder normalen Bank. Wackelt die finanzielle Situation, ist die Rückzahlung der Darlehenssumme nicht gesichert, wird der Kreditantrag abgelehnt. Je nachdem, welchen Vermittler man sich ausgesucht hat, ist diese Erfahrung leider auch noch teuer und verschärft die Geldprobleme, statt sie zu lösen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, sich in einer schwierigen finanziellen Situation an einen spezialisierten Kreditvermittler zu wenden. Die bekannten Vergleichsportale – auch sie arbeiten als Vermittler gegen Provision – stellen im Wesentlichen nur Daten der normalen Kreditangebote der Banken bereit. Fündig werden hier Menschen, die im Berufsleben stehen und einen unbefristeten Arbeitsvertrag nach überstandener Probezeit haben. Für sie sind die Portale eine feine Sache, denn ihre Nutzung ist für den Kreditnehmer kostenlos und unverbindlich. Die Provision zahlt allein die Bank. Bei Problemkunden sieht die Sache aber anders aus. Das Geschäft mit Studenten, Rentnern, Selbstständigen und Arbeitslosen ist für den Kreditgeber nicht attraktiv, deshalb fließt auch keine oder nur minimale Provision. Wird ein Kredit ohne Schufa-Abfrage bzw. -Eintrag gewünscht, kommen ohnehin nur wenige Banken im Ausland, vor allem in der Schweiz und in Liechtenstein, als Vertragspartner in Frage.

Werbung gezielt an Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger

Spricht ein Kreditvermittler gezielt Geringverdiener an, steht eines mit Sicherheit fest: Es wird teuer. Wenn ein Kreditvertrag zustande kommt – und das ist alles andere als sicher –, sind die Zinsen dem Risiko eines Zahlungsausfalls entsprechend hoch. Deutlich über 10 % sind die Regel, mehr als 15 % keine Seltenheit. Hinzu kommen Vermittlungsgebühren, die bei seriösen Vermittlern zwischen 1 % und 3 % der Netto-Darlehenssumme betragen, aber nicht jährlich, sondern nur einmalig erhoben werden. Die Erfahrungen enttäuschter Kredit-Interessenten zeigen aber, dass sich angesichts der ungünstigen Voraussetzungen kein Geldgeber findet, auch nicht für extrem hohe Zinsen. Es ist deshalb extrem wichtig, die Geschäftsbedingungen des Vermittlers vor einem Vertragsabschluss genau zu lesen. Vorkasse, egal ob in direkter Form oder versteckt hinter 0900-Telefonnummern und Download-Gebühren, sollte in jedem Fall tabu sein. Aber auch Kosten für die „leider erfolglosen Bemühungen“ sollten Sie nicht akzeptieren, sondern lediglich für eine gelungene Vermittlung zahlen.

Werbe-Aussagen sind irreführend

Neben den Angeboten von Vermittlern wie My Kredit gibt es auch Werbung für Kreditkarten, die ohne Bonitätsnachweis ausgegeben werden, aber scheinbar einen hohen Verfügungsrahmen bereitstellen. Schaut man genauer hin, ist die „Platin-Karte mit Hochprägung“ ein wertloses Stück Plastik ohne jede Zahlungsfunktion, wenn sie nicht vorher mit Guthaben aufgeladen wird. Der Kreditvertrag ist davon rechtlich getrennt, und die Erfahrung zeigt, dass er bei schlechter Bonität nicht zustande kommt. Die völlig überteuerte Kreditkarten-Gebühr wurde natürlich längst per Nachnahme kassiert. Hier hilft nur, die Augen offen zu halten und allzu rosigen Versprechen zu misstrauen.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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