Variabler Kredit: Mit variablen Krediten Geld nach Bedarf leihen

       

Ein variabler Kredit ist für Kreditnehmer immer dann eine gute Wahl, wenn sie einen Finanzbedarf haben, aber nicht genau wissen, wann sie das Geld brauchen. Ein solcher variabler Kredit wird auch als Abrufdarlehen oder Rahmenkredit bezeichnet. Von seiner Konstruktion her ist er eine Mischung zwischen Ratendarlehen und Dispo-Kredit. Viele Anbieter haben solche variablen Kredite inzwischen in ihrem Programm.

Verschiedene Kreditsummen

Für einen Rahmenkredit mit variablen Konditionen vereinbart ein Kunde mit seiner Bank zunächst eine Kreditsumme. Sie kann moderat sein und zum Beispiel 6000 Euro betragen. Die Summe kann, je nach Vorstellung des Kreditnehmers, auch höher liegen und bis zu 25.000 Euro betragen. Den Betrag, für den sich die Kunden entscheiden, bezeichnen Banken und Sparkassen als Kreditlinie. Bis zu dieser Höhe darf der Kunde nach Abschluss des Kreditvertrages Geld abheben. Wie hoch die Raten für die Zurückführung des geliehenen Geldes sind, kann ebenfalls zu Beginn fest vereinbart werden. Oder Kunde und Bank einigen sich auf eine Rate, die sich nach der Höhe des abgehobenen Kreditbetrages richtet. In jedem Fall sollte der Kunde seine Kreditbelastung berechnen und seinen Kreditrahmen danach ausrichten.

Bedingungen setzen Rahmen

Ein variabler Kredit stellt dem Kunden Geld in der Höhe des beschlossenen Kreditrahmens auf längere Zeit zur Verfügung. So sind Laufzeiten für variable Kredite, die 120 Monate betragen, keine Seltenheit. Der Kunde ruft das Geld nach Bedarf ab. Dafür berechnet das Kreditinstitut in der Regel keine Gebühren. Über die vereinbarten Kreditraten hinaus kann der Kreditnehmer das Geld zu jeder Zeit vollständig zurückzahlen. Auch dafür werden keine Gebühren, als so genannte Vorfälligkeitsentschädigung, fällig. Darüber hinaus fallen sowohl die Führung des Kreditkontos als auch für die Bereitstellung des variablen Darlehens keine Kosten an. Ein variabler Kredit unterliegt keiner Zweckbindung. Damit kann der Kunde das geliehene Geld nach Wahl frei ausgeben. Deshalb eignet sich ein Rahmenkredit am besten für Ausgaben, mit denen der Kunde zwar rechnet, deren Höhe er aber nicht einschätzen kann.

Gute Angebote suchen

Für einen günstigen Ratenkredit können sich Kunden die beste Bank suchen. Das geht online auf den Vergleichsportalen am einfachsten. Weil ein variabler Kredit fast wie ein Dispo-Kredit funktioniert, bietet sich ein Darlehen an, das mit seinen Zinsen deutlich besser konditioniert ist. Damit kann ein Kunde aus seinem teuren Dispo aussteigen und senkt somit seine Kosten für das Leihen von Geld. Während ein Kunde mit seinem Dispositionskredit an die Bank gebunden ist, bei der er sein Girokonto führt, kann er sich für einen variablen Kredit auf die Suche nach dem besten Anbieter machen. Auch das spart Geld.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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