Kredit für Ärzte: Darlehen für Mediziner

       

Mediziner gehören zu den Menschen in einem überdurchschnittlich gut bezahlten Beruf. Ein Kredit für Ärzte ist deshalb bei den meisten Banken kein Problem. Auch wenn sich die Standard-Angebote an Arbeitnehmer richten, also an angestellte Ärzte, sind die Einkommensverhältnisse der Freiberufler in der Regel so, dass an der Bonität keine Zweifel bestehen. Selbst für Medizinstudenten ist es im Vergleich zu anderen Studienrichtungen eher einfach, ein Darlehen zu erhalten, wenn sie sich an eine spezialisierte Bank wenden.

Beworbene Zinsen passen meist nur für Arbeitnehmer

Die Kreditangebote, die in den großen Vergleichsportalen im Internet aufgelistet werden, wenden sich üblicherweise an Lohn- oder Gehaltsempfänger, also Menschen mit einer nicht selbstständigen Arbeit. Vergabekriterium ist in der Regel ein unbefristeter Arbeitsvertrag mit einem Arbeitgeber, der seinen Sitz in Deutschland hat. Der Arbeitsvertrag sollte beim selben Unternehmen seit mindestens sechs Monaten bestehen, die Probezeit also erfolgreich überstanden sein. Nur für diese Zielgruppe gelten auch die in der Werbung herausgehobenen niedrigen Zinsen. Da die Zinssätze bei 80 % der Banken bonitätsabhängig gestaltet sind, empfiehlt sich ein Blick auf das sogenannte repräsentative Beispiel. Es ist nach der Preisangabenverordnung (PAngV) vorgeschrieben und zeigt, zu welchen Konditionen mindestens zwei Drittel der Antragsteller das Darlehen tatsächlich auch bekommen haben. Lockvogel-Angebote sind dadurch zwar nicht ausgeschlossen, aber ein Blick ins Kleingedruckte zeigt, welcher Preis tatsächlich üblich ist.

Spezialisten gefragt

Die genannten Voraussetzungen treffen bei einem Kredit für Ärzte oft nicht zu. Gleich nach dem Studium ist für einen angestellten Arzt die gewünschte sechsmonatige Beschäftigungsdauer in derselben Klinik oder derselben Praxis noch nicht voll. Auf dem Weg zur eigenen Praxis oder Praxisbeteiligung sind eine Menge Investitionen nötig, bevor die Einnahmen fließen können. In beiden Fällen ist es gut, einen Ansprechpartner in finanziellen Dingen zu haben, der sich in Medizinberufen auskennt. Grundsätzlich sind Ärzte bei jeder Bank eine willkommene Zielgruppe, bieten sie doch die Aussicht auf ein später hohes Einkommen und eine für die Bank attraktive Vermögensverwaltung. Aber wer in der Zukunft an einem Kunden verdienen möchte, sollte auch bereit sein, die Durststrecke mitzugehen, bis es so weit ist. Die apoBank, Deutsche Apotheker- und Ärztebank, ist ein Beispiel für ein Kreditinstitut, das in der Branche perfekt vertreten und vernetzt ist. Neben der reinen Finanzdienstleistung, also etwa dem Kredit für die eigene Praxis, gibt es auch eine qualifizierte Beratung von der Praxisoptimierung bis hin zum Existenzgründer-Portal, über das Kooperationen oder der Generationswechsel unterstützt werden. Eine interessante Option ist die Finanzierung des Studiums durch die apoBank, wenn der Bildungskredit der KfW, der nur für die beiden letzten Studienjahre in Betracht kommt, nicht ausreicht.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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